Heute konnten wir in unserem abgeschiedenen Blockhaus in aller Ruhe ausschlafen. Wir hatten genügend Zeit für die rund vierstündige Fahrt zurück auf die Lofoten in die Hauptstadt Svolvaer, wo wir am Abend die „Kong Harald“, ein Passagierschiff der Hurtigruten entern wollten. Starke Regenschauer bereits am Morgen, die uns fast die ganze Fahrt begleiteten, sorgten zusätzlich für ein Gefühl, nichts zu versäumen. Auf der E82 und E85 ging es unspektakulär durch zahlreiche kleine Ortschaften dahin, immer dem Wasser entlang und suchenden Blickes nach einer Frühstücksmöglichkeit. Unseren Appetit konnten wir allerdings erst in Sortland stillen, einer etwas größeren Stadt gelegen auf der Vesteralen-Insel Langoya. Man hat sonst keine Möglichkeit, es gibt nichts, nada, nothing! Wie die Menschen dort damit klarkommen, ist uns ein Rätsel. Alkohol dürfte die Erklärung sein, Norwegen gilt als Land mit exzessivem Alkoholkonsum. Als wir wieder die Lofoten erreichten, besserte sich das Wetter und der Regen hörte auf. In der Hauptstadt angekommen, machten wir einen kleinen Rundgang, bummelten durch die Geschäfte und beruhigten unsere leise knurrenden Bäuchlein mit einer kleinen Mahlzeit. Wir besuchten noch das „Magic-Ice-Center“, eine Bar aus Eis mit schönen Eisskulpturen aus der nordischen Mythologie. Man schlüpft in einen kuscheligen Überhang, bekommt flauschige Handschuhe und betrachtet bei minus 6 Grad die verschiedenen Figuren. Eine frostige Abwechslung! Pünktlich um 18:30 Uhr traf die „Kong Harald“ (benannt nach dem König von Norwegen) in Svolvaer ein und wir checkten problemlos auf dem großen Schiff ein. Hier finden 691 Passagiere Platz, es ist 122 Meter lang, 19 Meter breit, hat einen Tiefgang von rund fünf Metern und eine Maschinenleistung von mehr als 12.000 PS. Viel Platz gibt es in der Innenkabine nicht, man muss sich gut organisieren, aber darin ist mein Schatz Expertin! Rasch noch das Auto auf das Schiff verfrachtet und dann ging es auf Erkundungstour durch die verschiedenen Decks. Es gibt zahlreiche Restaurants und Bars, ein Fitnesscenter, Whirlpool und wunderbar gemütliche Panoramasalons, wo man die vorbeiziehende Landschaft betrachten kann. Unser Zuhause für die nächsten drei Tage! Um 20:30 Uhr legten wir dann ab. Morgen werden wir so richtig faulenzen und in Brønnøysund für eine Besichtigung von (und nicht über) Bord gehen. Oppfølger følger!



















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