Ein wenig wehmütig haben wir heute morgen Kopenhagen hinter uns gelassen. Die Hauptstadt Dänemarks werden wir als coole, offene und sehr interessante Stadt in Erinnerung behalten. Ein letztes herzhaftes Frühstück und dann ging es auf der Autobahn quer durch Seeland und die Insel Fünen ab Richtung Westen an die Nordseeküste. Begleitet wurden wir anfangs von leichtem Nieselregen, der stetig in sintflutartige Regengüsse überging. Die Fahrt führte uns über die lange Storebaeltbrücke, die Seeland mit Fünen verbindet, vorbei an Odense und weiter Richtung Küste. Der Regen hörte auf und die Sonne übernahm mehr und mehr das Kommando. Die ersten wunderschönen Dünenlandschaften tauchten auf und zogen uns wie ein Magnet an. Was für ein atemberaubender Anblick! Bei mittlerweile herrlichem Wetter sind wir in Hvide Sande eingetroffen. Der Wettergott meinte es wirklich gut mit uns! Die nette kleine Hafenstadt mit etwa 2.800 Bewohnern liegt zwischen Nordsee und Fjord und ist bekannt für seine große Fischereiflotte. Gisi wurde bereits von Hungerattacken geplagt und das verheißt nichts Gutes! Ab ins nächste Lokal, damit der Ehefrieden nicht vollkommen gestört wird. Unser nächstes Ziel waren die Sandskulpturen von Sondervig, eine Welt aus Sand mit beeindruckenden bis zu sieben Metern hohen Figuren, heuer mit dem Thema „Wilde Tiere der Welt“. Man versäumt nichts, wenn man es nicht gesehen hat, ist aber schön anzuschauen. Danach ging es weiter an den langen und breiten Houvig-Strand, nördlich von Sondervig gelegen. Hier kann man in und auf alten Bunkern, Überbleibseln aus dem zweiten Weltkrieg, herumklettern, die Teil des sogenannten Atlantikwalls waren. Der Plan der Deutschen war es, eine Befestigungslinie zu schaffen, die mit tausenden Bunkern eine Invasion der Alliierten verhindern sollten. Viele dieser Bunker sind noch in sehr gutem Zustand, einige aber teilweise oder zur Gänze im Sand versunken. Wir wanderten den Sandstrand entlang und ich wagte einen Sprung in die tosende Nordsee. Das Wasser war überraschend warm (#Hannes: um einiges wärmer als unser Sprung in die Ostsee), aber die Wellen gewaltig und ich war nach wenigen Minuten fix und fertig. Zu guter Letzt besuchten wir noch Lyngvig Fyr, ein 38 Meter hoher Leuchtturm auf einer hohen Düne, ein beliebtes Fotomotiv. Ziemlich erledigt von der frischen salzigen Brise der Nordsee ging es zurück in unsere Unterkunft. Ich bin noch einmal in die Dünen gezogen, um mir den Sonnenuntergang anzusehen. Das Geschrei der Möwen wird uns in den Schlaf wiegen. Morgen geht es weiter der Küste entlang Richtung Süden nach Eckernförde, ein deutsches Seebad an der Ostseeküste. Wenn das Wetter mitspielt, werden wir am Strand ausspannen. Mere om det i morgen!





























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