Voller Vorfreude auf das bevorstehende Kajakerlebnis sind wir in den heutigen, wieder überwiegend sonnigen Tag gestartet. Gestärkt mit einem guten Frühstück im Gistiheimili Skálafell (klingt das nicht einladend), unserer ersten Unterkunft mit Gemeinschaftsbad und -WC (viel Spaß den anderen Gästen nach meiner Morgensitzung) ging es Richtung Treffpunkt. Nach dem Ausfassen der passenden Bekleidung (Trockenanzug und Gummistiefel) haben wir uns gefühlt wie die Teletubbies Dipsy und Po! Mit unseren beiden Guides ging es mit dem Superjeep Richtung Gletscherlagune Heinabergsjökull (Rentiere inklusive). Die Spannung stieg und dann die Enttäuschung: Aufgrund der extrem starken Winde in der Lagune musste die Tour leider abgebrochen werden. Die Gefahr, mit den Kajaks zu Kentern war zu groß. Doch einigermaßen enttäuscht musste ein Ersatzprogramm her. Wir entschlossen uns zu einer Fahrt zum Hoffellsjökull, einem Gletscher im Vatnajökull Nationalpark, der ohnehin auf der Strecke lag. Nach einer extrem rumpligen Anfahrt hat uns der Anblick dieses Gletschers doch einigermaßen entschädigt. Gleich in der Nähe gibt es die Hoffell-Hot-Tubs mit einigen warmen Becken zum Entspannen. Nach dieser Erholung ging es auf der Ringstraße weiter in Richtung der Ostfjorde. Wieder hat uns eine abwechslungsreiche Landschaft auf der Fahrt begleitet. Es ist unglaublich, wie schnell sich die Bilder ändern. Eben noch grüne Berge, dann wieder eine Wüstenlandschaft und auf einmal grüne Wiesen, durchzogen mit kleinen Bächen und Flüssen. Die Straßenführung der Ringstraße (Route 1) ist übrigens wunderschön. Sie ist rund 1.300 Kilometer lang und führt einmal rund um Island, mit Ausnahme der Nord- und Westfjorde. Es geht bergauf und bergab, manchmal mit beängstigenden Kurven und engen Brücken, weg vom Meer und wieder zurück, rein in die Fjorde und wieder raus und man gleitet mit maximal 90 km/h dahin. In der kleinen Gemeinde Höfn haben wir ein leckeres Abendessen direkt am Hafen genossen. Nach einem Abstecher auf der Road 939 über den Öxi-Pass (eine richtig lässige Offroad-Straße – Gisi hatte ihren Spaß) haben wir gegen 19:00 Uhr unsere Unterkunft erreicht. Morgen werden wir den Studlagil-Canyon und den Dettifoss besichtigen (den mächtigsten Wasserfall in Island und wohl auch in Europa) und in Húsavík an der Skjálfandi-Bucht unser nächstes Lager aufschlagen. Nóg orð!





















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