ist in der Stadt Trondheim zu sehen. Und diese Stadt (mit rund 216.000 Einwohnern die drittgrößte Kommune Norwegens), am Fluß Nidelva gelegen, war unser heutiges Tagesziel. Wir haben unser Hotel in Alesund bei bedecktem Himmel verlassen und machten uns auf die Reise. Rund 300 Kilometer galt es zu bewältigen. Das klingt nicht viel, aber die Fahrzeit beträgt rund 5,5 Stunden. Die Fahrt war unspektakulär und die Landschaft veränderte sich währenddessen, wurde zusehends flacher und erinnerte uns an zu Hause. Wir überqueren mit Fähren manch schöne Schären (Entschuldigung für das Wortspiel) und haben in einem unscheinbaren Restaurant eines Campingplatzes ein sehr schmackhaftes Essen eingenommen. Gecampt wird in Norwegen ohnehin an allen nur erdenklichen Plätzen und diese sind auch gut besucht. Das Wetter konnte sich nicht entscheiden, kaum Sonne und immer wieder Regenschauer. Aber das saure Häppchen kam erst. In Trondheim angekommen haben wir unser Quartier bezogen, hinter dem Dom gelegen und im Stil eines ehemaligen Kriegslazarettes. „So eine Tschumsen!“ waren die ersten Worte meines Schatzes. Ich fand es nicht so schlimm, bin aber in diesen Dingen kein wirklicher Maßstab. Na gut, die Aufputzkabel und -leitungen sind vielleicht wirklich nicht mehr State of the Art und die Einrichtung erinnerte an einen Flohmarkt. Aber im Badezimmer gab es einen modernen Abzieher, um die Überschwemmung nach dem Duschen so gering wie möglich zu halten. Wir machten trotz dunkelster Regenwolken noch einen kleinen Stadtrundgang und wie auf Kommando begann es auch aus Kübeln zu schütten. Den Menschen hier ist das aber egal. Es wird gejoggt, Rad gefahren und im strömenden Regen geplaudert. Dicke Kleidung? Fehlanzeige! Wir verdrückten uns in ein nettes Lokal und warteten das Gewitter ab. Nachdem der Regen nachgelassen hatte, setzten wir unseren Rundgang fort. Die Stadt hat allerdings keinen Charme und hat uns nicht gefallen. Morgen steht uns noch einmal eine längere Fahrt bevor. Es geht weiter Richtung Norden nach Mo i Rana, wahrscheinlich über den Kystriksveien, einer spektakulären Küstenstraße an der Atlantikküste. Men la oss se i morgen!













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